Staatsanwaltschaft in Italien ermittelt nach Erdbeben

 (DR)

Nach dem katastrophalen Erdbeben in Italien hat die Staatsanwaltschaft in den verwüsteten Regionen Ermittlungen eingeleitet. In der Provinz Rieti soll etwa untersucht werden, ob gegen Bauvorschriften verstoßen wurde. "Was da passiert ist, kann nicht nur als Unglück gesehen werden", zitierte die Tageszeitung "La Repubblica" Staatsanwalt Giuseppe Saieva. Bei einigen der zerstörten Häuser sei "mit mehr Sand als Zement" gebaut worden.

Vor allem der Einsturz einer erst kürzlich renovierten Grundschule in Amatrice hatte Aufsehen erregt. Bisher seien aber keine Verdächtigen identifiziert worden. Allein in Amatrice kamen nach vorläufigen Zahlen mehr als 230 Menschen ums Leben.(dpa/Stand 28.08.16)