Das Katholische Hilfswerk missio in Aachen bittet um Spenden für die notleidenden Menschen in Aleppo, wo durch den Bürgerkrieg und den Zusammenbruch der Versorgungssituation eine humanitäre Katastrophe herrscht.
"Der Erzbischof von Aleppo hat sich an missio gewandt, um mit einer gezielten Hilfsmaßnahme das Überleben von 750 Familien zu sichern", berichtet Dr. Matthias Vogt, Syrien-Experte von missio in Aachen. Trotz der dramatischen Situation in der umkämpften Stadt könne sichergestellt werden, dass die Hilfe ankommt.
"Denn während die islamistischen Rebellen den Ostteil der Stadt kontrollieren, leben die Christen im Westen." Die Kirchen können nur im Westteil Hilfe leisten, der Zugang zum Ostteil ist ihnen – wie allen anderen Hilfsorganisationen - versperrt. "Mit Lastwagen sollen die Hilfsgüter in die Stadt gebracht werden, darunter 1000 Liter Trinkwasser pro Familie", berichtet Matthias Vogt. Mehr als ein Vierteljahr kann eine Familie mit dieser Menge Trinkwasser für umgerechnet 60 Euro versorgt werden.
Neben der akuten Unterstützung will missio schon jetzt die Hilfe für den bevorstehenden Winter vorbereiten, damit Winterkleidung zur Verfügung steht, da abzusehen sei, dass die erschöpften und traumatisierten Menschen unter Kälte wegen fehlender Heizung und Brennstoffen leiden werden. Mit zunächst 100.000 Euro wird missio die Hilfsmaßnahme für notleidende Familien in Aleppo unterstützen. (missio Aachen/Stand 18.08.16)
missio-Spendenkonto IBAN DE23370601930000122122 Pax-Bank eG. Stichwort: Hilfe für Aleppo