Sicherheitskräfte
Die Kölner Polizei hat angekündigt, dass etwa 1500 Beamte im Einsatz sein werden - im vergangenen Jahr waren es rund 140. Hinzu kommen etwa 600 Mitarbeiter des Ordnungsamtes und privater Sicherheitsfirmen - "deutlich mehr" als im Vorjahr, wie eine Stadtsprecherin sagte, ohne eine genaue Zahl zu nennen.
Schutzzone am Dom
Um den Kölner Dom soll mit Absperrgittern eine Zone eingerichtet werden, in der Feuerwerk verboten ist. Es sei erforderlich, Passanten, Besucher der Messe im Dom am Abend und auch das Weltkulturerbe selbst vor Beschuss mit Feuerwerk zu schützen, heißt es. Geplant sind mehrere Kontrollpunkte.
Hauptbahnhof
Am Hauptbahnhof und Bahnhofsvorplatz - vor einem Jahr Zentrum der Übergriffe - soll es ebenso wie an anderen Orten in der Stadt mehr Videoüberwachung geben. Im Bahnhof sollen die Züge so ein- und ausfahren, dass An- und Abreisende nicht so oft den Bahnsteig wechseln müssen und dabei womöglich ineinanderlaufen. Das soll chaotische Zustände verhindern.
Vorbereitung
Die Polizei beobachtet die sozialen Netzwerke wie Facebook und Twitter zum Thema Silvester. "Wir wollen vor allem wissen, wie die Stimmungslage ist", sagte ein Polizeisprecher. Die Ermittler werden von Dolmetschern unterstützt, um fremdsprachige Posts zu verstehen, aber auch, um selbst entsprechende Mitteilungen senden zu können. Köln-Besucher sollen mit Plakaten - unter anderem in Zügen - über geplante Absperrmaßnahmen informiert werden. Über einen QR-Code können sie per Handy aktuelle Hinweise abrufen.
Lichtshow
Auf der Kölner Domplatte wird es eine Multimediashow geben. Der Berliner Lichtkünstler Philipp Geist will sie in einen "Licht-Traum-Raum" verwandeln, in den Besucher eintauchen können. Worte, Zeichen und Farben werden auf den Boden und angrenzende Fassaden projiziert. "Die beste Antwort auf Schrecken wie im letzten Jahr ist, mit einem positiven Kunstereignis andere Bilder zu entwickeln", sagte Geist der Deutschen Presse-Agentur. Auch Chöre sollen auftreten. (dpa/Stand 12.12.16)