"Die Lohnlücke von 21 Prozent ist ungerecht. Deshalb brauchen wir dieses Gesetz", erklärte Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) nach der Kabinettssitzung. Bisher gebe es kein Gesetz, welches das Thema "gleicher Lohn für gleiche und gleichwertige Arbeit" voranbringe. "Wir wollen, dass Frauen genauso fair bezahlt werden wie Männer", bekräftigte Schwesig.
Der Gesetzentwurf sieht unter anderem vor, dass Arbeitnehmer in Betrieben mit mehr als 200 Beschäftigten künftig das Recht haben zu erfahren, nach welchen Kriterien sie bezahlt werden. Zudem müssen in Betrieben mit mehr als 500 Beschäftigten Arbeitgeber regelmäßig und öffentlich einsehbar über den Stand der Gleichstellung und der Entgeltgleichheit berichten und diese intern überprüfen.