Außenpolitik
Der Republikaner will die Außenpolitik ausschließlich an US-Interessen ausrichten - getreu dem Motto "Amerika zuerst". Er sagt, andere Länder wie Deutschland oder Japan müssten für den Schutz durch die USA bezahlen. Das militärische Engagement will Trump begrenzen, gleichzeitig aber den Kampf gegen den Terrorismus verstärken. Die Nato nannte er überkommen. Den russischen Präsidenten Wladimir Putin lobte er.
Freihandel
Trump ist ein großer Gegner der internationalen Freihandelsabkommen. Den Nordamerikapakt Nafta mit Mexiko und Kanada bezeichnete er als den wohl "schlechtesten jemals gemachten Deal". Unter seiner Präsidentschaft dürften weder das transpazifische Handelsabkommen TPP noch das amerikanisch-europäische Handelsabkommen TTIP große Chancen auf schnelle Verwirklichung haben.
Arbeitsmarkt
Trump hat im Wahlkampf versprochen, neue Jobs zu schaffen - vor allem in der Industrie. Bergleute sollen wieder Kohle fördern, die Schiefergas-Vorkommen ausgebeutet werden. US-Unternehmen sollen ihre Produkte zu Hause fertigen und nicht im Ausland. Illegal eingewanderte Ausländer will Trump loswerden - auch um Arbeitsplätze für Amerikaner freizumachen.
Einwanderung
Trump hat Einwanderer wiederholt kriminalisiert und eine Null-Toleranz-Politik angekündigt. Zentraler Bestandteil seines ganzen Wahlkampfes war eine Mauer, die er an der Grenze zu Mexiko errichten will - auf Kosten des Nachbarlandes. Herkunftsstaaten will er zwingen, ausgewiesene Einwanderer zurückzunehmen.
Gesundheits- und Sozialpolitik
Trump will die von Präsident Barack Obama eingeführte allgemeine Krankenversicherung, bekanntgeworden unter dem Stichwort "Obamacare", sofort abschaffen und ersetzen. Stattdessen soll der freie Markt schalten und walten. Versicherungsbeiträge sollten aus Sicht Trumps steuerlich absetzbar sein. Wettbewerb soll es auch zwischen den Bundesstaaten geben, um Kosten zu senken.
(dpa/Stand 09.11.16)