Mit dem "Global Compact on Migration" oder "Globalen Migrationspakt" soll bis 2018 ein Rahmenwerk für eine weltweite "sichere, geordnete und reguläre Migration" gefunden werden. Der Grundstein für diesen Beratungsprozess wurde auf der UN-Sondervollversammlung zu Flucht und Migration 2016 in New York gelegt. Alle 193 Mitgliedstaaten haben die New Yorker "Erklärung zu Flüchtlingen und Migranten" unterzeichnet. Diese soll über den Migrationspakt hinaus in einen Flüchtlingspakt münden. Insgesamt sind also zwei weltweite Rahmenvereinbarungen geplant.
In der New Yorker Erklärung und den beiden Pakten geht es etwa um den Schutz der Sicherheit, Menschenwürde und Freiheit von Flüchtlingen und Migranten, mehr Hilfe für Aufnahmeländer, die Integration von Flüchtlingen und Migranten und den Kampf gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus. Dabei wird der mögliche positive Beitrag von Migration für das Aufnahmeland bekräftigt. Ein Kern ist eine bessere Kooperation zwischen den Staaten sowie mit der Zivilgesellschaft - unter Berücksichtigung der Kapazitäten der einzelnen Länder.
Beide Pakte, insbesondere der Migrationspakt, stehen im Fokus des zehnten "Global Forum on Migration and Development" unter dem Vorsitz Deutschland und Marokkos von Mittwoch bis Freitag in Berlin. (kna/Stand 28.06.2017)