Hungersnot im Südsudan

 (DR)

Aus dem Bürgerkriegsland Südsudan sind mittlerweile mehr als eine Million Menschen nach Uganda geflohen. Seit einem Jahr hätten sich im Durchschnitt jeden Tag 1.800 Südsudanesen in das Nachbarland gerettet, teilte das Flüchtlingshilfswerk UNHCR mit. Die meisten von ihnen seien Frauen und Kinder.

Das UNHCR warnte, dass die Versorgung der Flüchtlinge in Uganda mit Lebensmitteln, Medizin und anderen humanitären Gütern akut gefährdet sei. Geberländer hätten bislang nur etwa ein Fünftel der
674 Millionen US-Dollar bereitgestellt, die 2017 für die Anschaffung von Hilfsgütern benötigt würden.

Die Kämpfe im Südsudan zwischen Anhängern von Präsident Salva Kiir und Rebellenführer Riek Machar hat den Angaben zufolge seit Ende 2013 zwei Millionen Menschen in die Flucht ins Ausland getrieben. Neben Uganda beherbergen auch der Sudan, Äthiopien, Kenia, der Kongo und die Zentralafrikanische Republik Flüchtlinge aus dem Südsudan.

Zudem irren innerhalb des Südsudans zwei Millionen Binnenflüchtlinge umher. Zehntausende Menschen kamen nach Schätzungen durch die Gewalt ums Leben.

(Quelle: epd/17.08.2017)