"Gutmensch" ist in der Gesellschaft bisweilen zu einem Schimpfwort geworden. Dumm und weltfremd zu sein, werfen Kritiker den "Gutmenschen" vor; nach dem Motto: "Wer ohne eigenen Profit hilft, ist naiv". Zum Teil gelten "Gutmenschen" auch als egoistisch, denn sie würden nur um ihrer selbst willen gut sein, damit sie selbst sich besser fühlen würden. Thomas Mohr, Protagonist der Kampagne "zusammen gut, meint dazu ganz selbstbewusst: "Ohne Gutmenschen wäre die Welt arm!"
Ins Leben gerufen hat die Kampagne das Erzbistum Köln in Kooperation mit dem Diözesan-Caritasverbandes. Die Kampagne stellt in loser Reihenfolge im Internet und auf Plakaten Menschen vor, die sich für andere einsetzen. Die Aktion will der Verunglimpfung von sozial engagierten Menschen etwas entgegensetzen. Auf der Internetseite der Kampagne sind neben Möglichkeiten zum Engagement auch Geschichten von "Gutmenschen" zu finden. Auf Plakaten und Postkarten wird unter anderem das Engagement der vielen tausend Ehrenamtlichen gewürdigt. Das Erzbistum ruft außerdem dazu auf, sich unter #gutmensch an der Diskussion über das Thema in sozialen Netzwerken zu beteiligen. Bisher gab es dazu eine Weihnachtskarte des Kardinals, einen Bildwettbewerb, eine Fastenaktion und seit drei Monaten die Videoclips in denen weitere "Gutmenschen" vorgestellt werden.
Die Kampagne "zusammen gut" wurde im Dezember 2016 mit einer bistumsweiten Sprühaktion angestoßen, bei der "#gutmensch" auf die Straßen gesprayt wurde. Bis November 2017 stellen läuft die Aktion noch und will soziales Engagement stärken und Menschen ermutigen, sich für Andere und für die Gemeinschaft einzusetzen.
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(dr 30.07.2017)