Lage verschlimmert sich

 (DR)

In und um die Registrierzentren auf den griechischen Inseln im Osten der Ägäis hat sich die Lage der Migranten und Flüchtlinge in den vergangenen Wochen erheblich verschlimmert. Dies berichteten übereinstimmend am Dienstag humanitäre Organisationen und Lokalpolitiker.

Nach offiziellen Angaben befinden sich zurzeit auf den Inseln Lesbos, Chios, Samos, Leros und Kos knapp 14 500 Migranten und Flüchtlinge. Das sei etwa doppelt so viel wie die Lager Kapazität hätten, hieß es seitens humanitärer Organisationen.  

Menschen schnell zum Festland bringen

"Die Inseln müssen entlastet werden", sagte die Regionalgouverneurin, Christiana Kalogirou, dem griechischen Nachrichtensender Skai am Dienstag. Es sei wichtig, bevor die ersten Herbststürme in der Ostägäis kommen, so viele Menschen wie möglich zum griechischen Festland zu bringen, hieß es. 

Die EU hatte im Vorjahr mit der Türkei vereinbart, dass alle Migranten, die aus der Türkei zu den Inseln übersetzen und kein Asyl in Griechenland bekommen, in die Türkei zurückgeschickt werden können. Die Bearbeitung der Asylanträge geht jedoch wegen Personalmangels nur mühsam voran.

(Quelle dpa, 24.10.2017)