"Die Grenzen des Wachstums"

 (DR)

Geht die Welt wirklich in 100 Jahren zugrunde? Die Prognose "Die Grenzen des Wachstums" von 1972 erschreckte nach seinem Erscheinen Millionen von Lesern. Bis heute ist der düstere Ausblick des Club of Rome auf die Zukunft der Menschheit, auf versiegende Ölquellen und globale Umweltzerstörung die wohl bekannteste Studie der Zukunftsforschung.

Die wissenschaftliche Erforschung der Zukunft, auch Futurologie genannt, entstand in den 1940er Jahren. Nach dem Zweiten Weltkrieg und der Entwicklung der Atombombe fragten sich Forscher, wie die Zukunft des Planeten aussehen könnte - aber auch, wie sie aussehen sollte. Wie werden wir in 20 Jahren wohnen? Wie wird sich unser Sozialleben verändern und wie unsere Fortbewegungsmittel? In welchem Maße werden wir neue Technologien beherrschen, und wie sehr beherrschen sie uns? 

Um diese Fragen zu beantworten, arbeiten Zukunftsforscher oft interdisziplinär, etwa mit mathematischen Modellen. Sie verfolgen Trends in der Wissenschaft und der Hochtechnologie, um Vorhersagen und Vorschläge liefern zu können. Wobei längst nicht alles so eintritt, wie es vorhergesagt wurde.

Im Bericht des Club of Rom geht es um "Nachhaltigkeit", ein Begriff, der immer häufiger auch in der Politik und in der Wirtschaft gebraucht wird, etwa durch die 1983 von den Vereinten Nationen eingesetzte Weltkommission für Umwelt und Entwicklung. Die UN-Mitgliedsstaaten haben sich 2015 auf 17 "nachhaltige Entwicklungsziele“ oder "Sustainable Development Goals" geeinigt, die 169 Unterziele beinhalten. Sie richten sich an alle Staaten und verbinden die soziale, ökologische und ökonomische Dimension von Nachhaltigkeit und verknüpfen die Bekämpfung von Armut mit dem Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen.

(dpa/Stand 7.4.2018)