Studie über soziales Engagement von Fußball-Bundesligavereinen

 (DR)

Fußballvereine verdienen eine ganze Menge Geld. Und oft hört man auch von Spendenaktionen und sozialen Projekten, die von den Vereinen mit getragen werden. Aber welcher Verein landet eigentlich auf Platz eins, wenn es um soziales Engagement geht? Die Hochschule Heilbronn hat das untersucht, anhand der Erstligisten der Saison 2015/16. Wo und wie engagieren sich die Proficlubs der ersten Fußballbundesliga außerhalb des Stadions? Das wollten die Forscher wissen. Die Punkte wurden nach einem bestimmten Schlüssel vergeben. Wie viele Aktivitäten des sozialen oder ökologischen Engagements gibt es? Wie lange dauern sie? Oder wo wirken sie – also regional, national oder international. Dabei sind die Engagements recht unterschiedlich. Das geht von Integrationsprojekten über Aktionen gegen Gewalt und Drogenmissbrauch bis hin zu Knochenmarktypisierungsaktionen oder der Energieeffizienz im Stadionbau. Soziales Engagement – oder wie es in Unternehmen heißt: Corporate Social Responsibility – wird bei den Bundesligaclubs zunehmend professioneller. Auch das haben die Wissenschaftler beobachtet, denn in vielen Fällen sind vereinseigene Stiftungen am Werke. Interessant ist die Größenordnung des Geldes, das Proficlubs für soziales Engagement ausgeben. Die Wissenschaftler gehen von 20 bis 30 Millionen Euro pro Jahr aus. Und das bei einem Gesamtumsatz der Clubs von mehr als drei Milliarden Euro. Das ist am Ende weniger als ein Prozent für soziale Projekte.

Die Tabelle:

1 SV Werder Bremen

2 Hertha BSC

3 Hamburger SV

4 FC Bayern München

5 Bayer 04 Leverkusen

6 VfB Stuttgart

7 Hannover 96

8 VfL Wolfsburg

9 1. FSV Mainz 05

10 Eintracht Frankfurt

11 SV Darmstadt 98

12 FC Schalke 04

13 Borussia Mönchengladbach

14 1. FC Köln

15 TSG 1899 Hoffenheim

16 FC Ingolstadt 04

17 Borussia Dortmund

18 FC Augsburg (SWR)