Zwischen einzelnen kurdischen Demonstranten und der Kölner Polizei ist es nach dem Abbruch eines Protestzuges zu Rangeleien gekommen. Trotz Auflösung der Demo durch die Polizei seien mehrere Hundert Menschen auf einem Platz in der Nähe des Hauptbahnhofs zusammengekommen, um dort doch noch eine Abschlusskundgebung zu halten, schilderten Augenzeugen. Eine Polizeisprecherin sagte, Demonstranten hätten Fahnen auf Beamte geworden, und es habe körperliche Auseinandersetzungen zwischen Kurden und Polizisten gegeben. Die Beamten hätten Pfefferspray eingesetzt. Ob es Verletzte gab, sei noch unklar.
Die Polizei hatte am Nachmittag einen Protestzug mit mehr als 20 000 Teilnehmern vorzeitig gestoppt und die Versammlung aufgelöst. Es habe massive Verstöße gegen Auflagen und das Versammlungsrecht gegeben. Trotz mehrfacher Aufforderung seien überall im Protestzug verbotene Öcalan-Fahnen geschwenkt worden. Das Zeigen von Symbolen der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK und ihrem inhaftierten Anführer Abdullah Öcalan ist strafbar.
(dpa, 27.01.18)