Der russische Präsident Wladimir Putin hat zur internationalen Zusammenarbeit für eine Beruhigung der Lage im syrischen Ost-Ghuta aufgerufen. Wenn jeder seine taktischen und politischen Vorteile suche, werde nichts gelingen, sagte Putin am Mittwoch in Moskau. Die Lage in dem belagerten Gebiet bezeichnete er als schwierig. Ob es eine Lösung gebe, hänge allein vom Willen der Konfliktparteien ab, sich zu einigen. Zugleich forderte er ein Ende des Beschusses von Ost-Ghuta aus. "Von dort aus wird ständig geschossen", sagte Putin. Auch die russische Botschaft in Damaskus sei schon getroffen worden. Dies könne nicht ewig so weitergehen.
Russland hatte tägliche Waffenruhen in Ost-Ghuta zwischen 8.00 bis 13.00 Uhr MEZ (9.00 bis 14.00 Uhr Ortszeit) angekündigt, die aber brüchig sind. Wie das russische Verteidigungsministerium der Agentur Interfax zufolge mitteilte, konnten wegen des andauernden Beschusses am Mittwoch keine Zivilisten das Gebiet verlassen. (dpa/Stand 28.02.2018)