Die Auszeichnung wird bei der Zentralen Eröffnungsfeier der Woche der Brüderlichkeit im Ruhrfestspielhaus Recklinghausen überreicht.
Maffay (68) habe im Dialog der Kulturen und Religionen mit unbequemen Fragen bequem gewordene Antworten erschüttert und damit wichtige Anstöße gegeben, begründete der Deutsche Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit die Auszeichnung.
Er trete als Musiker mit großem sozialem Engagement und mit Einsatz für Versöhnung und Toleranz auf.
"Angst überwinden - Brücken bauen"
Die Buber-Rosenzweig-Medaille, die der Koordinierungsrat seit 1968 vergibt, ist benannt nach den jüdischen Philosophen Martin Buber (1878-1965) und Franz Rosenzweig (1886-1929).
Die Woche der Brüderlichkeit wird jährlich vom Koordinierungsrat veranstaltet. Das Jahresthema für 2018 lautet "Angst überwinden - Brücken bauen".
"Die Dinge beim Namen nennen"
Künstler und Journalisten sollten sich deutlich gegen Extremismus und Rechtspopulismus positionieren, forderte Maffay.
"Es wird nur etwas passieren, wenn Aufklärungsarbeit geleistet wird und wenn genügend Menschen da sind, die die Dinge beim Namen nennen", sagte der Musiker der Wochenzeitung "Jüdische Allgemeine".
"Wir haben unseren gesellschaftlichen Konsens verloren, den gemeinsamen Wertekanon."
Nicht allein der Rechtsextremismus bereite Sorge, sondern Extremismus und Fanatismus jeder Couleur, "sei er politisch oder religiös motiviert".