Der evangelische Berliner Bischof Markus Dröge hat die Fälle von religiös motiviertem Mobbing an Schulen scharf verurteilt. "Wenn Kinder sich untereinander aus religiösen Gründen mobben, anstatt staunend und neugierig darauf zu schauen, was sie voneinander unterscheidet, ist Handeln dringend geboten", erklärte er in Berlin.
Der Respekt vor dem Glauben und den Überzeugungen anderer gehöre zu den tragenden Umgangsformen in Gesellschaft, die er von jeder Religionsgemeinschaft erwarte, betonte Dröge. So setze der christliche Religionsunterricht an den Schulen einen besonderen Akzent auf den interreligiösen Dialog. "Aber auch in den Religionsgemeinschaften selbst muss klar sein, dass keine religiöse Aussage oder Haltung dazu berechtigt, andere Menschen gering zu schätzen oder sie in ihrer Würde und Ehre zu verletzen", forderte der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Berlin müsse ein "Ort des gelebten Dialogs von Christen, Juden und Muslimen" bleiben. (kna/Stand 26.03.2018)