Der rheinische Präses Manfred Rekowski hat den Aktionstag gegen Atomwaffen am Samstag am Bundeswehr-Fliegerhorst in Büchel begrüßt. "In der ökumenischen Bewegung lernen wir, den Weg zum gerechten Frieden unter unsere Füße zu nehmen und alles uns Mögliche zu tun, um Gerechtigkeit zu fördern und das friedliche Zusammenleben zwischen Völkern und Nationen zu erreichen", schreibt der leitende Theologe der Evangelischen Kirche im Rheinland in einem am Freitag veröffentlichten Grußwort an die Demonstrierenden. Der Aktionstag zeige, dass Christen sich nicht an atomare Abschreckung gewöhnten. Auf dem rheinland-pfälzischen Luftwaffenstützpunkt Büchel vermuten Friedensaktivisten noch immer 20 US-amerikanische Atombomben.
Zu dem Aktionstag am Samstag haben evangelische Christen aus verschiedenen Landeskirchen und die katholische Friedensorganisation Pax Christi aufgerufen. Die Predigt im ökumenischen Gottesdienst hält der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Renke Brahms. Danach stehen ein Kulturprogramm mit Musik und kurzen Ansprachen auf dem Programm, das von der badischen Oberkirchenrätin Karen Hinrichs moderiert wird. Den Abschluss des kirchlichen Aktionstages bildet eine symbolische Aktion, bei der die Bundesregierung dazu aufgefordert wird, den UN-Atomwaffenverbotsvertrag zu unterzeichnen. (epd/Stand 06.07.2018)