Keine Trennungen von Eltern und Kindern mehr

Stattdessen gemeinsam eingesperrt

Im Streit um die Trennung illegal Eingewanderter von ihren Kindern in den USA hat Präsident Donald Trump im Juni eine Kehrtwende vollzogen und ein Ende der Praxis per Dekret verfügt.

Ein US-amerikanischer Soldat geht neben einem Pick-up der "Border Patrol" entlang der Grenzmauer in San Diego in den USA an der Grenze zu Tijuana in Mexiko / © David Maung/CNS photo (KNA)
Ein US-amerikanischer Soldat geht neben einem Pick-up der "Border Patrol" entlang der Grenzmauer in San Diego in den USA an der Grenze zu Tijuana in Mexiko / © David Maung/CNS photo ( KNA )

"Wir müssen die Familien zusammenhalten", sagte Trump damals im Weißen Haus. Seine Regierung hatte die Trennungen selbst eingeführt.

An der Unerbittlichkeit seiner Politik ändert das allerdings nichts. Die wichtigste Neuerung besteht darin, dass Kinder von illegal Eingewanderten nun gemeinsam mit ihren Eltern eingesperrt werden. Laut Dekret soll von einer Inhaftierung der Kinder nur abgesehen werden, wenn Haft schädlich für ihr Wohl sein könnte.

In den Wochen davor hatten die US-Behörden an der Südgrenze zu Mexiko die Familien von illegal eingewanderten Menschen aus Süd- und Mittelamerika konsequent getrennt. Die Praxis der Trennung von Eltern und Kindern hatte international zu einem Aufschrei geführt. Ein Bundesrichter hatte die Wiedervereinigung der Familien angeordnet. Die Frist ist am Donnerstag (26.07.18) abgelaufen.

Quelle:
dpa