EU fordert langfristige Lösung der Migrationsfrage

 (DR)

Die Europäische Union hat nach dem Ende des Dramas für die auf dem italienischen Schiff "Diciotti" festgesetzten Flüchtlinge eine langfristige Lösung der Migrationsfrage gefordert. EU-Innenkommissar Dimitris Avramopoulos sagte am Samstagabend, er begrüße, dass eine Lösung gefunden worden sei und die Migranten nun von Bord gehen könnten, um behandelt zu werden. Das sei dank der Solidarität über Grenzen und Länder hinweg möglich gewesen. "Aber wir können nicht immer auf diese Art von Gefälligkeits-Solidarität warten. Wir müssen strukturelle Maßnahmen haben."

Am Freitag war ein Treffen mit Vertretern von zwölf Mitgliedsstaaten in Brüssel ergebnislos zu Ende gegangen. Italien hatte deshalb mit einem Stopp der EU-Beitrittszahlungen gedroht (dpa, 26.08.2018).