Seit September 2013 können Personen, die aufgrund bewaffneter Konflikte, Katastrophen, Flucht, Vertreibung oder Migration unfreiwillig den Kontakt zu ihren Familienangehörigen verloren haben, mit Hilfe ihres eigenen Fotos online nach ihren Angehörigen suchen. Das gemeinsame Projekt Trace the Face des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) und nunmehr 23 europäischer Rotkreuz-Suchdienste ermöglicht Betroffenen, sich direkt an die Rotkreuzgesellschaft ihres Aufenthaltslandes zu wenden und über diese ein Foto von sich selbst als suchende Person veröffentlichen zu lassen.
Dieses Foto wird auf der Suchdienst-Website des IKRK, www.tracetheface.org, zusammen mit der Information eingestellt, welche Angehörigen dieser Person, z. B. Bruder, Mutter etc., gesucht werden. Über die Suchkriterien Alter, Geschlecht und Herkunftsland lassen sich die den Nutzern angezeigten Fotos näher eingrenzen. Sowie der gesuchte Mensch selbst oder Personen, die mit ihm in Kontakt stehen, von der Suche erfahren, können sie über ein automatisch bereitgestelltes Antwortformular Kontakt zu dem jeweiligen Rotkreuz-Suchdienst aufnehmen, der mit dem Suchenden in Verbindung steht.
Quelle: DRK