Die Bewegung "Seebrücke" hat sich Ende Juni 2018 gegründet, als das Schiff "Lifeline" mit 234 Menschen an Bord tagelang auf hoher See ausharren musste und in keinem europäischen Hafen anlegen konnte. Zu diesem Zeitpunkt hatten bereits mehrere Städte und Länder angeboten, die Menschen von der "Lifeline" aufzunehmen.
Aus Empörung über diesen Zustand haben sich einige Aktivistinnen, die seit Jahren ehren- und hauptamtlich in der Geflüchtetenhilfe arbeiten, in einer Messenger-Gruppe organisiert. Daraus erwuchs innerhalb weniger Tage die Bewegung "Seebrücke", der sich deutschlandweit viele Menschen angeschlossen haben. Über 75.000 Menschen sind bis heute im Namen der "Seebrücke" auf die Straßen gegangen.
Vom 30. August bis 2. September finden in über 50 europäischen Städten "Seebrücke"-Demonstrationen statt, darunter in Paris, Köln, Frankfurt, Athen und Zürich.
(Quelle: https://seebruecke.org/)