Polnische Kriegsopfer im Zweiten Weltkrieg

"Spontane oder planmäßige Massenmorde"

Polen gehörte im Zweiten Weltkrieg zu den Ländern mit den größten menschlichen und materiellen Verlusten. Unmittelbar nach dem am 1. September 1939 erfolgten Überfall der deutschen Wehrmacht starben bis zu 100.000 polnische Soldaten.

Soldaten in der Zeit des Zweiten Weltkriegs / © Ivan Cholakov (shutterstock)
Soldaten in der Zeit des Zweiten Weltkriegs / © Ivan Cholakov ( shutterstock )

Insgesamt waren es während des ganzen Krieges 300.000. Überdies verübten deutsche Einheiten, auch der Wehrmacht, spontane oder planmäßige Massenmorde an Zivilisten. Ihnen fielen bis Ende 1939 rund 60.000 Lehrer, Ärzte, Juristen, Professoren, Politiker, Gewerkschafter sowie katholische Priester und Bischöfe zum Opfer. 

Von den zu Beginn 35 Millionen Polen starben während des Krieges rund sechs Millionen, die Hälfte davon Juden. Durch die Besatzung wie die Kampfhandlungen am Anfang und am Ende des Kriegs erlitt das Land auch große materielle Schäden. So zerstörten deutsche Truppen die Hauptstadt Warschau 1944 systematisch und weitgehend. (kna)