Danach kam heraus, dass das türkische Religionsamt Diyanet umfassender als bisher bekannt an der Vorbereitungen beteiligt war. Die Diyanet stellte nach Darstellung des deutsch-türkischen Moscheeverbandes Ditib die Gästeliste zusammen und war Träger des Treffens, sagte der neue Ditib-Vorsitzende Kazim Türkmen. Der Islamverband habe lediglich als Gastgeber fungiert und die Räumlichkeiten gestellt.
Die Konferenzteilnehmer hätten sich dafür ausgesprochen, das Treffen künftig alle zwei Jahre abzuhalten, hieß es. Die nächste Zusammenkunft soll den Angaben zufolge möglicherweise in London oder in Frankreich stattfinden.
Vonseiten der Ditib kam hieß es, die Teilnehmer seien nach religiöser und gesellschaftlicher Relevanz ausgewählt worden; Fragen der politische Orientierung hätten keine Rolle gespielt. Im Vorfeld hatte die Ditib nichts über das dreitägige Treffen in ihrer Kölner Zentralmoschee verlauten lassen. Deutsche Politiker hatten das Treffen teils scharf kritisiert.