Beim Fasten wollen die Menschen am ehesten auf Alkohol und Süßigkeiten verzichten. Wie das katholische Hilfswerk Misereor am Dienstag in Aachen auf der Grundlage einer repräsentativen Befragung mitteilte, gaben die meisten Teilnehmer an, während der Fastenzeit am ehesten alkoholische Getränke oder Süßes (jeweils 47 Prozent) entbehren zu können. Für die Umfrage hatte das Meinungsforschungsinstituts YouGov mehr als 2.000 Menschen interviewt.
Weitere 29 Prozent der Befragten würden während der Fastenzeit Fleischgerichte vom Speiseplan streichen, 23 Prozent ließen das Rauchen sein, 17 Prozent tränken keinen Kaffee. Am Schwersten täten sich die Deutschen den Angaben zufolge mit dem Verzicht auf Handy und Computer oder das Auto (jeweils sieben Prozent) sowie das Fernsehen (zehn Prozent).
Als wichtigstes Ziel des Fastens nannten die Befragten gesünder oder bewusster leben, Entgiften und Entschlacken sowie abnehmen. Nur jeder Vierte war der Meinung, dass man mit dem Festen auch Gewohnheiten infrage stellen sollte.
Die Mehrzahl der Befragten, die schon einmal gefastet haben, gaben in der Umfrage an, die Fastenzeit auch durchgehalten zu haben (64 Prozent). Lediglich zehn Prozent brach vorher ab.
Die Umfrage wurde im Vorfeld der diesjährigen Misereor-Fastenaktion präsentiert, die unter dem Leitwort "Mach was draus: Sei Zukunft!" am 10. März im Kölner Dom eröffnet wird. Die bundesweite Aktion wird gemeinsam mit der katholischen Kirche in El Salvador veranstaltet. (epd)