Deutsche und polnische Bischöfe reisen nach Syrien

 (DR)

Deutsche und polnische katholische Bischöfe sind zu einer Reise nach Syrien aufgebrochen, um Kriegsopfern und den Kirchen in dem Land ihre Solidarität auszudrücken. Seit Dienstag halten sich der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Ludwig Schick, und der für internationale Angelegenheiten zuständige Bischof der Polnischen Bischofskonferenz, Erzbischof Tadeusz Wojda, für vier Tage in Syrien auf, wie die Deutsche Bischofskonferenz am Mittwoch in Bonn mitteilte.

Die Delegation will vor allem Projekte der deutschen Caritas (Caritas international) und der Caritas Polen in Aleppo besuchen. Dafür haben die Bischofskonferenzen beider Länder eine gemeinsame Schirmherrschaft übernommen. So solle die Zusammenarbeit der Kirche in beiden Ländern auch außerhalb Europas zum Ausdruck gebracht und vertieft werden. Zur Delegation der Bischöfe gehören unter anderen der Leiter von Caritas international, Oliver Müller, und führende Vertreter der polnischen Caritas.

Schick und Wojda wollen in Aleppo und Homs auch mit dem Apostolischen Nuntius, Kardinal Mario Zenari, dem melkitischen Erzbischof Jean-Clement Jeanbart und weiteren Bischöfen aus Aleppo sowie dem griechisch-melkitischen Erzbischof von Homs, Erzbischof Jean-Abdo Arbach, zusammentreffen. Es gehe darum, die kirchliche und politische Lage in Syrien besser zu verstehen und eine mögliche Zusammenarbeit mit den Kirchen dort auszuloten.

Informationen zur Lage der Christen in Syrien und im Nahen Osten finden Sie auf der Themenseite Lage der Christen im Nahen Osten. Caritas international und ihre lokalen Partner leisten der Situation entsprechend, in erster Linie die Caritas Syrien und mehrere Ordensgemeinschaften, nach wie vor Nothilfe. Informationen dazu und die Möglichkeit zu spenden, finden Sie auf der Internetseite von Caritas international unter www.caritas-international.de unter Syrien: Nothilfe im Kriegsgebiet.

(DBK, 10.04.2019)