Im Bundestag wird eine Neuregelung angestrebt: Bisher müssen sich Organspender als solche ausdrücklich erklären. Eine Gruppe um Gesundheitsminister Jens Spahn und SPD-Fraktionsvize Karl Lauterbach wirbt für eine "doppelte Widerspruchslösung": Alle Volljährigen sollen automatisch als Organspender gelten. Man könnte dazu aber noch Nein sagen. Sonst wäre - als doppelte Schranke - auch bei Angehörigen nachzufragen. Eine andere Gruppe von Abgeordneten um die Grünen-Vorsitzende Annalena Baerbock und Linke-Chefin Katja Kipping will, dass alle Bürger mindestens alle zehn Jahre beim Ausweisabholen auf das Thema Organspende angesprochen werden. Über beide Entwürfe soll der Bundestag voraussichtlich Anfang 2020 entscheiden. (dpa)
Debatte um Organspende
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