Hintergrund zur FAO

Der Genetiker Qu Dongyu setzte sich gegen Catherine Geslain-Lanéelle durch

Ein Chinese leitet erstmals die UN-Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation FAO.

Qu Dongyu, Generaldirektor der UN-Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation FAO / © Andrew Medichini (dpa)
Qu Dongyu, Generaldirektor der UN-Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation FAO / © Andrew Medichini ( dpa )

Der promovierte Genetiker Qu Dongyu setzte sich am Sonntag (23.06.2019) auch gegen die von Deutschland und der EU favorisierte französische Kandidatin Catherine Geslain-Lanéelle durch. Die FAO ist eine der größten Sonderorganisationen der Vereinten Nationen und hat ihren Sitz in Rom. Ihr Ziel ist der weltweite Kampf gegen den Hunger. Deutschland ist nach den USA, Japan und China der viertgrößte Geldgeber. Vor der Wahl hatte sich im Hintergrund ein Machtkampf zwischen der EU und China abgespielt. China versucht auch mit Einfluss in UN-Organisationen seinen Machtanspruch in der Welt zu festigen. "Die Wahl geht weit über die Besetzung der FAO hinaus. Es ist eine Richtungsentscheidung", hieß es aus Kreisen von Konferenzteilnehmern. Es gehe um den Einfluss der Staaten in der Welt. 

Quelle:
dpa