Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat die Kirchen zu mehr Optimismus aufgerufen. Trotz negativer Zukunftsprognosen bestehe "kein Grund zur Panik", sagte der evangelische Christ beim Jahresempfang des Erzbistums München und Freising. Er habe in der Politik selbst erlebt, wie sich solche Vorhersagen in wenigen Tagen erledigt hätten. Genauso wenig gebe es Anlass, wegen "einzelner Fehler" das Ganze des Glaubens oder auch die Institution Kirche als solche infrage zu stellen.
Religion und Kirchen seien gerade in diesen unsicheren Zeiten Anker der Stabilität und würden in der Gesellschaft gebraucht. Das sähen auch Menschen so, die den Kirchen fernstünden.
Bei Kardinal Reinhard Marx bedankte sich der CSU-Vorsitzende für "das Einmischen" in die Politik. Mit "der Kraft des Wortes" lasse sich "tatsächlich etwas bewegen". Er und der Kardinal hätten schon manche Differenzen "sportlich" ausgetragen. (KNA / 3.7.19)