Ranghohe Religionsvertreter aus aller Welt sind in der kommenden Woche auf Friedensmission am Bodensee: Rund 900 Teilnehmer aus mehr als 100 Ländern wollen bei der Weltversammlung von "Religions for Peace" (Religionen für den Frieden) in Lindau über Wege zur Lösung aktueller Konflikte beraten. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird das interreligiöse Treffen am Dienstag offiziell eröffnen. Bis Freitag tagen die Vertreter von insgesamt 17 Religionen - unter ihnen Christen, Muslime, Hindus, Buddhisten und Juden - im Dreiländereck im Grenzgebiet zu Österreich und der Schweiz.
Von der Konferenz mit dem Motto: "Für unsere gemeinsame Zukunft sorgen - das Gemeinwohl für alle fördern" sollen zwei Initiativen ausgehen. Angesichts blutiger Anschläge auf Kirchen, Moscheen und Synagogen in diesem Jahr wollen sich die Spitzenvertreter von Glaubensgemeinschaften für einen weltweiten Schutz religiöser Stätten einsetzen. Zudem soll ein Projekt auf den Weg gebracht werden, um Frauen in Afrika vor sexueller Gewalt zu schützen und die Täter zur Verantwortung zu ziehen. (epd, 15.08.2019)