Sie finde eine solche Forderung "absolut richtig", sagte Giffey auf Anfrage in Mödlareuth. Eine komplette Umsetzung sei aber "nicht von heute auf morgen gemacht".
Ihr Konzept für die Reform des Jugendfreiwilligenjahres sehe jedoch einen Zuschuss für ein Ticket im öffentlichen Nahverkehr vom Wohnort zur Einsatzstelle vor. Allerdings sei das Geld dafür noch nicht vom Bundeshaushalt eingestellt. Das Konzept hatte Giffey Ende vergangenen Jahres vorgestellt. Es sieht einen pauschalen Zuschuss von 25 Euro für den Kauf eines ÖPNV-Zeitfahrtickets vor.
Verschiedene Verbände hatten eine solche kostenfreie Nutzung gefordert. Die Bundesregierung sollte jene 100.000 Menschen in den Blick nehmen, "die hier für ein Taschengeld von maximal 400 Euro im Monat echten Einsatz für unser Gemeinwesen richten", sagte etwa der Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbandes, Ulrich Schneider, der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Auch der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) hatte sich dafür stark gemacht.
Unlängst hatte Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) angekündigt, dass Soldaten in Uniform ab Januar 2020 kostenlos mit der Deutschen Bahn fahren dürfen. Die Freifahrten seien auch ein Dank für den geleisteten Dienst der Soldaten, hieß es.