Papst Franziskus wird bis Ende Februar 2020 fünfzehn Delegationen von Bischöfen aus den USA empfangen. Dabei handelt es sich um die sogenannten Ad-limina-Besuche, zu denen die Mitglieder der nationalen Bischofskonferenzen alle fünf bis acht Jahre nach Rom, "an die Türschwellen der Apostel" (ad limina apostolorum) reisen, um dem Papst und der Kurie über ihre jeweiligen Ortskirchen zu berichten. Im Fall der US-Bischöfe hat das wegen der aktuellen Missbrauchskrise eine besondere Bedeutung.
Die erste Bischofsdelegation aus Neuengland traf am Montag in Rom ein und begann ihren Besuch mit einer Messe in der Basilika Santa Maria Maggiore. Die Gespräche der Bischöfe dauern bis 8. November. Innerhalb der nächsten vier Monate wird Papst Franziskus alle US-Bischöfe empfangen. Die römisch-katholische Kirche in den USA zählt rund 180 Bistümer.
Die Bischöfe aus dem Bundesstaat New York, die vom 10. bis 13. November im Vatikan sind, werden deshalb beim Herbsttreffen der US-Bischöfe in Baltimore, das zur gleichen Zeit stattfindet, nicht anwesend sein. Sie werden von Rom aus ihr Stimmrecht wahrnehmen. - Die US-Bischöfe hatten zuletzt 2011/2012 Papst Benedikt XVI. im Vatikan besucht. (KNA / 6.11.19)