Gebetskongress erwartet über 1.600 Teilnehmer

"adoratio"

Zum Gebets- und Glaubenskongress "adoratio" werden am Freitag mehr als 1.600 Teilnehmer aus dem ganzen deutschen Sprachraum im oberbayerischen Altötting erwartet.

Bischof Stefan Oster / © Maria Irl (KNA)
Bischof Stefan Oster / © Maria Irl ( KNA )

Das Format für die dreitägige Veranstaltung stammt aus Frankreich und wird auf Einladung des Passauer Bischofs Stefan Oster erstmals in Deutschland ausgerichtet.

Als Veranstalter fungieren die Referate für Neuevangelisierung des Bistums Passau und des Bistums Augsburg. Auf dem Programm stehen Vorträge, Gottesdienste und Workshops, die aus dem frühzeitig ausgebuchten Kultur+Kongress Forum in die Basilika Sankt Anna live übertragen werden.

Im Mittelpunkt des Treffens stehen die eucharistische Anbetung und die Erneuerung des Glaubens. Außerdem sollen Menschen miteinander vernetzt werden, die bereits an solchen Gebetsinitiativen beteiligt sind, und Anregungen für eine Wiederbelebung dieser Praxis gegeben werden.

Eucharistische Anbetung ist eine typisch katholische Frömmigkeitsform. Dabei versammeln sich Gläubige zum Gebet vor einer geweihten Hostie, die meist in einem kostbaren Gefäß, einer sogenannten Monstranz, auf dem Altar ausgestellt wird. Katholiken bekennen, dass Jesus Christus als Sohn Gottes in diesem Stück Brot dauerhaft und leibhaftig gegenwärtig ist, wenn es in einer Messfeier von einem Priester konsekriert wurde.

Die eucharistische Anbetung sei bei ganz unterschiedlichen Gruppen in der Kirche "schon länger wieder im Kommen", sagte Oster der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). An den allermeisten Orten, wo Kirche heute wachse, spiele ein erneuertes, gemeinschaftliches Gebetsleben eine entscheidende Rolle. Die Resonanz auf den Kongress sei "ganz erstaunlich". Offenbar gebe es bei vielen Menschen Sehnsucht nach mehr Tiefe und geistlicher Substanz. Der Jugendbischof der Deutschen Bischofskonferenz berichtete, er praktiziere diese Gebetsform jeden Tag morgens und abends in seiner Wohngemeinschaft in Passau. Dabei habe er "nicht jedes Mal große Gefühle". Manchmal sei es auch anstrengend, weil er müde oder allzu abgelenkt sei. Auf Dauer indes stelle sich "eine Art innerer Subton der Freude an Jesus ein". 

Quelle:
KNA