Zu der Feier unter Vorsitz von Patriarchatsleiter Erzbischof Pierbattista Pizzaballa werden nach Angaben des Leiters des katholischen Medienzentrums in Amman, Rifat Bader, neben tausenden einheimischen Gläubigen Vertreter der verschiedenen christlichen Kirchen sowie eine Reihe von Diplomaten erwartet.
Im Zentrum der Feier am jordanischen Ufer des Jordan steht demnach unter anderem das Gebet um Frieden und Stabilität in Jordanien sowie in den arabischen Ländern der Region.
Aufleben einer Tradition
Bader verwies auf die Wiederbegründung der Wallfahrtstradition im Jubiläumsjahr 2000 durch ein ökumenisches Gebet der verschiedenen Kirchen sowie den Besuch von Papst Johannes Paul II.
Seither wurde die Stätte mit Unterstützung des jordanischen Königs Abdullah II. stark ausgebaut und mehrere Kirchen verschiedener Konfessionen errichtet. Die lateinische Kirche sowie zwei katholische Klöster befinden sich noch im Bau.
Geführte Touren
Seit 2002 bietet die Stätte geführte Touren für Besucher. 2015 wurde Al-Maghtas in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen. Nach Angaben des katholischen Medienzentrums hat die Stätte im vergangenen Jahr mit 183.000 Besuchern einen neuen Rekord erzielt. Im Vergleich zu 2018 stieg die Zahl um 28,3 Prozent.
Während in den meisten Ländern am Sonntag nach Epiphanie (6. Januar) der Taufe Jesu im Jordan gedacht wird, feiern Jordaniens Katholiken das Fest traditionell am 2. Freitag im Januar.
Die Katholiken in Israel und Palästina feiern die "Taufe des Herrn" an der Taufstätte "Kasr al-Jahud" am Westufer des Jordan am Sonntag. Mit dem Fest endet der Weihnachtsfestkreis.