Die Kirchenführer im Heiligen Land haben jedwede politische Alleinansprüche auf Jerusalem kritisiert. Der Versuch, die Heilige Stadt zu besitzen und jede Ansprüche von anderer Seite auf sie auszuschließen, werde in eine "sehr dunkle Wirklichkeit" führen.
So heißt es in einer gemeinsamen Weihnachtsbotschaft, die das ökumenische "Interchurch-Center" am Sonntagabend online veröffentlichte.
Die Führer der dreizehn anerkannten Jerusalemer Kirchen bekräftigten erneut ihre Forderung nach dem Erhalt des Status Quo in Jerusalem, "bis ein auf Verhandlungen und internationalem Recht basierendes gerechtes Friedensabkommen zwischen Israelis und Palästinensern erzielt wurde".
Es seien die heiligen Stätten, die der Region ihre Bedeutung verliehen hätten. Jedes ausschließliche politische Vorgehen werde die Stadt ihres wahren Charakters berauben und das mit Füßen treten, was in Zeiten des Friedens aufgebaut worden sei.
Unterzeichnet wurde die Weihnachtsbotschaft unter anderen vom griechisch-orthodoxen Patriarchen von Jerusalem, Theophilos III., dem Apostolischen Administrator des Lateinischen Patriarchats, Erzbischof Pierbattista Pizzaballa, Franziskanerkustos Francesco Patton sowie dem Präsidenten des Lutherischen Weltbunds, Bischof Munib Younan.
(Quelle: kna)