Bei Luftangriffen auf eine Klinik und andere syrische Rebellengebiete um die Stadt Idlib sind in der vergangenen Woche Aktivisten zufolge mindestens zehn Zivilisten getötet worden.
Das Krankenhaus in der Stadt Ariha sei direkt getroffen worden und nun außer Betrieb, meldete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte.
Schlechte humanitäre Lage in der Region
Sie machte die russische Luftwaffe für die Bombardierung verantwortlich. Oppositionsmedien zufolge wurden Dutzende Menschen verletzt. Helfer warnten, die humanitäre Lage in der Region werde immer dramatischer.
In den vergangenen Monaten hatten die syrische Luftwaffe und Russland immer wieder Krankenhäuser in dem Rebellengebiet bombardiert. Die UN ordneten deswegen im vergangenen Jahr eine Untersuchung an.
Medizinische Versorgung in Gefahr
Die Gesundheitsbehörde in Idlib erklärte, nach dem Angriff auf die Klinik in Ariha gebe es im gesamten südlichen Teil des Gebietes keine medizinischen Versorgungspunkte mehr. Helfer beklagen eine dramatische humanitäre Lage in dem Rebellengebiet.
Seit Anfang Dezember sind den UN zufolge fast 390.000 Menschen vor der Gewalt geflohen. Allein in den vergangenen zwei Wochen seien fast 40.000 Menschen vertrieben worden. In der Region um Idlib leben rund drei Millionen Menschen, die Hälfte Vertriebene.