In den US-Metropolen Boston und San Francisco fällt dieses Jahr der traditionelle Umzug zum St. Patrick's Day aus. Das berichten örtliche Medien. Grund ist die Corona-Epidemie. Gesundheitsbehörden hielten das Ansteckungsrisiko für zu groß. Der Nationalfeiertag der Iren am 17. März zählt zu den beliebtesten Volksfesten in den USA. Zu den Paraden kommen jedes Jahr landesweit mehrere Millionen Besucher.
Weiteren Paraden in US-Großstädten droht ebenfalls das Aus. New York habe allerdings noch keine Pläne, die St. Patrick's Day-Feierlichkeiten abzusagen, sagte Bürgermeister Bill de Blasio am Montag (Ortszeit). Auch die Erzdiözese New York geht noch davon aus, dass die traditionelle Parade stattfindet.
Den St. Patrick's Day feiern US-Amerikaner irischer und nicht-irischer Abstammung gleichermaßen. Insgesamt können rund 34 Millionen Menschen in den USA ihre Wurzeln nach Irland zurückverfolgen. Es ist der Gedenktag des irischen Bischofs Patrick, der als Missionar im fünften Jahrhundert das Christentum in Irland verbreitete. (KNA / 11.03.2020)