NRW-Umweltministerium: Grundwasserstände steigen wieder

 (DR)

In vielen Regionen Nordrhein-Westfalens haben sich nach Angaben des Umweltministeriums Grundwasserstände wieder etwas erholen und Talsperren füllen können. Dazu hätten die ergiebigen Niederschläge in den zurückliegenden Wochen beigetragen, teilte das Ministerium am Samstag anlässlich des Weltwassertags am Sonntag mit.
"Trotzdem gibt es immer noch Bereiche in Nordrhein-Westfalen, in denen der viele Regen die Trockenheit der vergangenen beiden Sommer noch nicht ausgleichen konnte", sagte Umweltministerin Ursula Heinen-Esser (CDU). Mehr als 75 Prozent der Grundwasserstände lägen unter den Ständen von Februar 2018.

Die Sommerhalbjahre 2018 und 2019 waren nach Angaben des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (Lanuv) im Vergleich zum langjährigen Mittel zu trocken und zu warm. "Aktuell ist in den oberen Bodenschichten aber keine Trockenheit zu beobachten - im Gegenteil", sagte Lanuv-Präsident Thomas Delschen. Großflächig herrschten in den Oberböden fast gesättigte Zustände. "Dies führte unter anderem zu erhöhten Wasserständen in den Fließgewässern bis hin zu ersten Hochwässern, beispielsweise am Rhein", betonte er. Aufgrund der geringen Sickergeschwindigkeit kommt der Regen den Angaben zufolge in den tieferen Bodenschichten verzögert an. (epd/21.3.2020)