Die große Gedenkveranstaltung zum 75. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Bergen-Belsen wird wegen der Corona-Epidemie um ein Jahr verschoben. Angesichts der Ausbreitung des Coronavirus in Deutschland und den damit verbundenen Reiseeinschränkungen in vielen Ländern werde es den meisten Überlebenden nicht möglich sein, zum 75. Jahrestag der Befreiung anzureisen, teilte die niedersächsische Staatskanzlei mit.
Rund 100 hochbetagte Holocaust-Überlebende hatten ursprünglich zum Jahrestag der Befreiung in die Lüneburger Heide kommen wollen. Die ursprünglich für den 19. April geplante große Gedenkveranstaltung wird nun um ein Jahr auf den 18. April 2021 verschoben. Das einwöchige Rahmenprogramm mit den Überlebenden und deren Angehörigen wird abgesagt.
Geplant ist allerdings, die diesjährige Gedenkveranstaltung in einem kleineren, aber ebenso würdigen Rahmen vorzunehmen. (dpa/10.3.2020)