Maas stellt weitere humanitäre Hilfe in Corona-Krise in Aussicht

Bedarf hat sich verdreifacht

Bundesaußenminister Heiko Maas hat weitere Hilfe für die wegen der Corona-Pandemie notleidenden Menschen in armen Ländern in Aussicht gestellt.

Heiko Maas / © Kay Nietfeld (dpa)
Heiko Maas / © Kay Nietfeld ( dpa )

Deutschland habe zwar schon 300 Millionen Euro dafür zur Verfügung gestellt, sagte der SPD-Politiker am Freitag im Bundestag. Der Bedarf für humanitäre Hilfe habe sich aber inzwischen verdreifacht. "Und deshalb werden wir nicht umhin kommen, auch noch einmal nachzulegen." Als einer der größten humanitären Geber weltweit habe Deutschland eine Vorbildfunktion. "Wenn wir uns engagieren, (…) werden auch andere Geber mitziehen", zeigte Maas sich sicher.

Der Außenminister betonte, das weltweit 168 Millionen Menschen auf Nothilfe angewiesen seien. Das sind mehr als doppelt so viele, wie in Deutschland leben. "Angesichts dieser Katastrophe ist es eine moralische Verpflichtung zu helfen", sagte Maas. Es liege aber auch im ureigenen Interesse Deutschlands. "Denn erst wenn das Virus weltweit eingedämmt ist, sind wir alle sicher." Abgestimmtes internationales Handeln sei überlebenswichtig.

Quelle:
dpa