Bischöfe loben Friedensarbeit von Osteuropahilfswerk Renovabis

 (DR)

Die katholischen Bischöfe haben die Friedensarbeit des Osteuropahilfswerks Renovabis gewürdigt. "Auch in Europa ist Frieden keine Selbstverständlichkeit. Viele Länder im Osten des Kontinents sind 30 Jahre nach dem Ende der kommunistischen Gewaltherrschaft innerlich zerrissen, manche auch äußerlich bedroht", heißt es in einem Aufruf der Bischöfe, der am Mittwoch in Bonn veröffentlicht wurde.

Eine gewaltbelastete Vergangenheit und aktuelle Konflikte gefährdeten die Zukunft in den betroffenen Staaten, betonten die Bischöfe. Aber es gebe auch Grund zur Hoffnung: So leiste die Kirche "wichtige Beiträge für Verständigung und eine friedliche Entwicklung". Deshalb rufen die Bischöfe die Gläubigen auf, Menschen in Mittel-, Südost- und Osteuropa durch Interesse, Gebet und Spenden zu unterstützen.

Da wegen der Corona-Pandemie öffentliche Gottesdienste momentan eingeschränkt stattfinden und die traditionelle Renovabis-Kollekte am Pfingstsonntag nicht in der gewohnten Form gehalten werden kann, bitten die Bischöfe auch um Spenden direkt an Renovabis.

Das Hilfswerk lädt bis Pfingstsonntag zu zwei Solidaritätswochen in den Kirchengemeinden ein. Das Motto lautet "Selig, die Frieden stiften - Ost und West in gemeinsamer Verantwortung". Zuletzt hatte Renovabis die Projektpartner in der Corona-Krise den Angaben zufolge mit Soforthilfen von rund einer halben Million Euro unterstützt. Seit dem Ausbruch der Pandemie verzeichnet das Hilfswerk aus vielen seiner 29 Partnerländer im Osten Europas immer mehr Hilferufe. (KNA / 20.05.2020)