In den Sammelunterkünften könnten die Corona-Verordnungen oft nicht eingehalten werden, heißt es in einer Studie der Universität Bielefeld, über die der SWR berichtete. Laut der Studienautoren sei das Infektionsrisiko in den Unterkünften mindestens so hoch wie auf Kreuzfahrschiffen. Bei einer Unterbringung von teilweise mehreren hundert Personen auf engem Raum sei es unmöglich, Abstandsregeln oder Hygienevorschriften in den Einrichtungen einzuhalten, erklären die Autoren weiter. Mehrer Menschen seien in engen Zimmern untergebracht, Toiletten und Duschen würden gemeinsam genutzt und das Essen nicht getrennt zubereitet. Die Ergebnisse der Universität Bielefeld und von Wissenschaftlern des "Kompetenzzentrum Public Health Covid-19" basieren auf 1.367 gemeldeten Corona-Infinzierten unter 6.083 Asylbewerbern, die zum Zeitpunkt der Untersuchung in 23 Einrichtungen unter Quarantäne standen.
Flüchtlingsunterkünfte
Hotspots für Corona-Infektionen?
Flüchtlingsunterkünfte und Asylbewerberheime könnten einer Studie zufolge wegen der hohen Personendichte zu Hotspots für Corona-Infektionen werden.
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