Das sagte Karliczek der "Bild am Sonntag". Das Kabinett hatte demnach im November ein Sondervermögen von zwei Milliarden Euro für den Ganztagsausbau beschlossen.
"Momentan zeigt sich doch wie unter einem Brennglas, wie wichtig es ist, die Schülerinnen und Schüler gut zu betreuen, wenn die Eltern berufstätig sind", begründete Karliczek ihren Vorstoß. "Mit der Ausweitung des Ganztagsprogramms möchte ich den Familien neue Perspektiven für die Zeit nach der Pandemie geben."
Die zusätzlichen Milliarden sollen dem Bericht zufolge im Investitionsprogramm der Bundesregierung, das am 2. Juni im Bundeskabinett besprochen wird, verankert werden. "In dem Investitionsprogramm brauchen wir auch einen weitereren starken Impuls zur Modernisierung unserer Schulen", sagte Karliczek.
Sie sei zuversichtlich, dass das auch beim Koalitionspartner auf Zustimmung stoßen werde, und appellierte an die Länder, die im Bundesrat einem entsprechenden Ganztagsfinanzierungsgesetz zustimmen müssen. "Die Länder sollen auch ihren Beitrag dazu leisten, so dass wir die notwendigen Gesetzgebungsverfahren in den nächsten Monaten umsetzen können", so Karliczek. (KNA, 24.5.20)