Geberkonferenz für Impf-Allianz übertrifft Erwartungen

Im Kampf gegen Kinder-Krankheiten

Im Kampf gegen Infektionskrankheiten sind bei einer internationalen Geberkonferenz am Donnerstag umgerechnet rund 7,8 Milliarden Euro für die globale Impf-Allianz Gavi zugesagt worden. Damit sollen 300 Millionen Kinder geimpft werden.

Impfpass mit eingetragener Masern-Impfung / © Tom Weller (dpa)
Impfpass mit eingetragener Masern-Impfung / © Tom Weller ( dpa )

Die Erwartungen wurden um mehr als eine Milliarde übertroffen. Mithilfe des Geldes sollen innerhalb der kommenden fünf Jahre 300 Millionen Kinder gegen Krankheiten wie Polio, Typhus und Masern geimpft werden.

Deutschland beteiligt sich mit 600 Millionen Euro, wie Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in einer Videobotschaft ankündigte. 

Größter Geldgeber ist Großbritannien

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sagte allein für die Brüsseler Behörde 300 Millionen Euro zu. Gastgeber Großbritannien ist nach Angaben von Premierminister Boris Johnson mit einer Zusage von 1,65 Milliarden Pfund (rund 1,85 Milliarden Euro) größter Gavi-Geldgeber.

Die in Genf ansässige Globale Allianz für Impfstoffe und Immunisierung (Gavi) war im Jahr 2000 gegründet worden und hat seitdem dabei geholfen, mehr als 760 Millionen Kinder in den ärmsten Ländern der Erde zu impfen. 

Ziel des Bündnisses aus öffentlichen und privaten Geldgebern ist es, mehr Kinder zu impfen und so vor lebensbedrohlichen Krankheiten zu schützen.

Quelle:
dpa