Der Start des Handels innerhalb der künftig weltgrößten Freihandelszone in Afrika ist wegen der Corona-Krise um sechs Monate verschoben worden. Ursprünglich hätte der Handel am 1. Juli beginnen sollen, dies sei aber "wegen der Pandemie" auf den 1. Januar 2021 verschoben worden, sagte Patient Atcho, ein Sprecher der Afrikanischen Union (AU), der Deutschen Presse-Agentur.
Der Handel innerhalb Afrikas ist derzeit durch hohe Einfuhrzölle und Bürokratie-Hürden erschwert, das soll sich aber ändern. Mit allen afrikanischen Staaten wird das panafrikanische Freihandelsabkommen AfCFTA einen Markt von 1,2 Milliarden Menschen umfassen und somit die weltgrößte Freihandelszone sein. Bislang haben fast alle Länder Afrikas unterschrieben, aber lediglich 30 das Abkommen bestätigt. Zudem warnen Experten, dass die Mitglieder die Einigung auch tatsächlich umsetzen müssen, was oftmals bei Abkommen der AU ein Problem ist. Der Startschuss für AfCFTA fiel im Juli vergangenen Jahres. (dpa/24.06.2020)