"Meine Glückwünsche gelten einer unermüdlichen Mahnerin gegen das Vergessen und einer Zeitzeugin, die zum demokratischen Handeln motiviert", so der Bundespräsident. Als eine der letzten Überlebenden des Mädchenorchesters von Auschwitz-Birkenau habe sie am eigenen Leib erfahren, was es bedeutet, wenn Menschenrechte und Menschenwürde durch den Staat zerstört werden.
Die 1925 in Breslau geborene Cellistin ist eine der letzten Überlebenden des Mädchenorchesters von Auschwitz. Sie war später Mitbegründerin des English-Chamber-Orchesters. Als prominente Persönlichkeit der deutschen Überlebendengemeinschaft sprach sie am Internationalen Holocaust-Gedenktag 2018 vor dem Bundestag.
Steinmeier würdigte Lasker-Wallfisch: Sie setze sich unermüdlich dafür ein, dass "wir die richtigen Lehren aus den Verbrechen des Nationalsozialismus ziehen". In diesen Zeiten mit einem wiederauflebenden Antisemitismus müssten vor allem junge Menschen vor den Gefahren von Rechtsextremismus und Rassismus gewarnt werden.