Er hat insgesamt rund 100.000 Mitgliedern an. Er sollte nach seiner Gründung zunächst nur eine Interessenvertretung während einer Übergangszeit bis zur endgültigen Ausreise sein. Zu den Überlebenden des Holocaust kamen die Rückkehrer aus dem Exil und Juden aus Osteuropa.
In den Nachkriegsjahren blieb die Zahl der jüdischen Gemeinden in der Bundesrepublik relativ konstant. Etwa 26.000 Gemeindemitglieder bildeten rund 50 Gemeinden. In der DDR lebten nach offiziellen Angaben rund 500 Juden in fünf Gemeinden, die 1990 in den Zentralrat aufgenommen wurden. Seit den 90er Jahren sind die Gemeinden durch Zuwanderung aus der ehemaligen Sowjetunion stark gewachsen. Die Verwaltung des Zentralrats befindet sich seit 1999 in Berlin. (epd/18.07.2020)