Das Hilfswerk Brot für die Welt appelliert an die Bundesregierung, sich für das Menschenrecht auf Wasser stark zu machen. Trotz großer Fortschritte habe jeder dritte Mensch weltweit noch keinen gesicherten Zugang zu sauberem Trinkwasser, erklärte das Hilfswerk am Montag in Berlin. Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung könne keine hygienischen Toiletten nutzen. Vor zehn Jahren - am 28. Juli 2010 - hat die UN-Generalversammlung die Menschenrechte auf Wasser und Sanitärversorgung in den Katalog der Menschenrechte aufgenommen.
Ohne massive zusätzliche Anstrengungen wird nach Einschätzung von Brot für die Welt das internationale Nachhaltigkeitsziel, bis 2030 alle Menschen mit sauberem Trinkwasser und Sanitäranlagen zu versorgen, nicht zu erreichen sein. Dabei betreffe Wassermangel besonders Frauen, Kinder, Geflüchtete und Kleinbauern. Die Corona-Pandemie zeige, wie schwerwiegend die Folgen seien. (KNA / 27.7.20)