Die Tür wurde von einem Dessauer Tischlermeister gefertigt, der auch die ursprüngliche Tür gebaut hatte. Diese hatte verhindert, dass bei dem Anschlag vom 9. Oktober 2019 der Attentäter in das Gotteshaus gelangte. Dort befanden sich am höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur mehr als 50 Menschen.
Auf der Straße vor der Synagoge erschoss der Attentäter eine 40 Jahre alte Frau, in einem nahen Döner-Imbiss einen 20-Jährigen. Die Tat filmte der schwer bewaffnete Mann mit einer Helmkamera und übertrug die Bilder live ins Internet. Auf seiner Flucht verletzte er mindesten zwei Menschen schwer. Die Synagogentür, die damals den Attentäter aufhielt, soll laut Jüdischer Gemeinde Teil eine Mahnmals werden.
Der Prozess um den Anschlag gegen den geständigen Angeklagten Stephan Balliet wird am Dienstag in Magdeburg fortgesetzt.