Nach dem Abflauen der Corona-Krise in Deutschland ist die Zahl der Asylbewerber wieder deutlich angestiegen. Wie das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) mitteilte, wurden im Juli 7588 Asylanträge registriert und damit fast 60 Prozent mehr als im Monat zuvor. Allerdings liegt die Zahl noch immer weit unter dem Wert des vergangenen Jahres: Im Juli 2019 hatte die Behörde fast 12 300 Erstanträge zu verzeichnen.
Auch in der Summe der ersten sieben Monate ist ein klarer Rückgang zu beobachten: Die insgesamt 55 756 Asylanträgen von Januar bis Juli 2020 bedeuten im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum einen Minus von 35,4 Prozent. Mit 3075 Erstanträgen im Juli dieses Jahres stammten die meisten Asylbewerber erneut aus Syrien. Der Irak (864) und Afghanistan (617) rangierten mit deutlichem Abstand dahinter. (dpa / 06.08.2020)