Hilfsorganisationen beklagen eine hohe Zahl im Einsatz verletzter oder getöteter Helfer. Humanitäre Hilfe in Krisengebieten zu leisten, werde zunehmend gefährlich, teilte die Uno-Flüchtlingshilfe am Dienstag in Bonn mit. Im letzten Jahr seien 483 Helfer angegriffen, 125 von ihnen getötet, 234 verwundet und 124 entführt worden, hieß es anlässlich des Welttages der humanitären Hilfe am Mittwoch. Das katholische Hilfswerk Caritas international sprach von einer Verdreifachung der Zahl getöteter Helfer seit den 1990er Jahren. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte am Wochenende in ihrem Videopodcast Angriffe auf humanitäre Helfer verurteilt: "Leider müssen wir immer wieder erleben, dass sie gezielt angegriffen und an ihrer wichtigen Arbeit gehindert werden." Den Helfern müsse der Schutz zukommen, der ihnen nach den Normen des Völkerrechts zustehe, so Merkel. (kna/18.08.20)
Tag der humanitären Hilfe
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