Bei einem weiteren Ausbruch der Gewalt in der Provinz Antioquia im Nordwesten Kolumbiens sind am Sonntag mindestens drei Jugendliche getötet worden. "Ich lehne das Verbrechen, das sich heute in unserer Gemeinde ereignete, ab und verurteile es kategorisch", schrieb der örtliche Bürgermeister der betroffenen Gemeinde Venecia, Óscar Andrés Sánchez, auf Twitter am Sonntagabend.
Im Südwesten Kolumbiens waren erst am Samstag bei zwei Gewalttaten jeweils sechs Menschen getötet worden. In Nariño waren erst eine Woche zuvor neun Menschen bei einem Angriff bewaffneter Männer ums Leben gekommen und am Dienstag mindestens drei Indigene in einem Reservat getötet worden.
Nach Aussagen von Juan Carlos Garzón von der Stiftung "Ideas para la Paz" (Ideen für den Frieden) fielen allein im August so viele Menschen den Gewalttaten zum Opfer wie in der gesamten ersten Hälfte dieses Jahres. Verteidigungsminister Carlos Holmes Trujillo zufolge, der auf einer Pressekonferenz über den Gewaltausbruch sprach, steckt der Drogenhandel dahinter. (dpa)